Alle Jahre wieder. Die CeBIT in Hannover. Neu diesmal: Sie dauerte nur fünf Tage. Dafür stand nur das Geschäftliche im Vordergrund. Der Spaß ist vorbei. Keine Computerspiel-Turniere. Keine „echten“ Neuheiten aus der Unterhaltungselektronik. Diese wurden bereits auf anderen Messen vorgestellt. Teure Eintrittskarten schreckten den noch so hartgesottenen Publikumsbesucher ab.
Aber auch wenn das Geschäftliche im Vordergrund steht, ist es nicht einfach zum Besucher durchzudringen. Man kämpft im Krieg um die Aufmerksamkeit. Nur: womit denn? Das Unternehmen Spiceworks versucht es mit Chilikugelschreibern und lockt die Sammelwütigen an. Immerhin. Viele andere Unternehmen schwimmen in einem Einheitsbrei mit und werden schlicht und ergreifend nicht wahrgenommen. Es sei denn, ihre Stände nehmen die halbe Halle ein. Aber, das sind ja nur wenige. Die meisten freuen sich über einen Bildschirm.
Die Mitarbeiter an den Ständen haben das Spiel verstanden: Man braucht mehr Mut und mehr Persönlichkeit, um sich aus dem Einheitsbrei freizuschwimmen. Die PR-Abteilungen und die Geschäftsführungen seien allerdings ängstlich. Sie fürchteten um die Marke. Der Kunde soll ja bekanntlich ein scheues Reh sein. Die Katze beißt sich in den Schwanz. Ein Standmitarbeiter drückte es so aus: „Wenn wir in unserem Unternehmen mit der PR und dem Marketing so weitermachen wie bisher, dauert es 25 Jahre, bis wir richtig bekannt sind. Leider habe ich nur 18 Jahre bis zur Pensionierung“. Mit Mutlosigkeit motiviert man Mitarbeiter nicht, ihre Arbeit mit Herzblut zu tun.
Hier ein paar Impressionen von der diesjährigen CeBIT: