Der 30-Jährige Hollywood-Star Mila Kunis ist seit einigen Tagen das offizielle Werbegesicht von Jim Beam. Auf den ersten Blick setzt damit der Whiskey-Produzent in seiner ersten weltweiten PR- und Marketing-Kampagne auf Glamour. Aber ganz so glamourös kommt der erste Spot doch nicht daher.
Keine nackte Haut, keine großstädtische Glitzerwelt. Stattdessen eine karge, winterliche Kentucky-Landschaft. Eine in Mantel gehüllte und gestiefelte Mila Kunis und das Kentucky-Original und Chef-Destillator Fred Noe drehen eine Runde auf der Destillerie-Anlage. Eine Statue des Jim Beam-Patriarchen vor dem Haus der Familie mit Whiskey-Glas auf dem Knie ist der eigentlicher Held des Spots. Fred Noe gesteht, dem Vater immer noch Whiskey ins Glas zu schütten. Eine orangefarbene untergehende Sonne ergießt sich sodann wie das beworbene Alkohol über die Szenerie. Mila wird in die Geheimnisse der Whiskey-Produktion eingeweiht. Sie darf ein Fass öffnen. Das gelingt ihr natürlich mit dem ersten Hammerschlag. Fred eklärt Mila beim Probetrinken den „Kentucky Chew“, das Kauen des Whiskeys, bei dem sich die Geschmacksstoffe im Mundraum besser verteilen. Mila brilliert auch in dieser Fertigkeit.
Jim Beam setzt mit dem Spot auf die lange Marken- und Familiengeschichte, auf Authentizität, auf Storytelling. Milas Glitzerwelt und die in Kentucky verwurzelte Marke gehen jedoch nur eine teilweise gelungene Liaison ein. Manchmal wirkt der Spot zu inszeniert, zu kitschig, zu gewollt. Vielleicht wäre er ohne den Star authentischer geworden. Dafür sicherlich nicht ganz so bekannt. Mila Kunis erzählt nun in ihren Auftritten öffentlichkeitswirksam, wie sie mit 18 Jahren (!) den ersten Jim Beam Bourbon trank und spinnt damit die Story fort. Ihre Geschichte wird mit der Story der Marke verwoben.